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Veranstaltungen

Gedenkveranstaltung für Dr. Helmut Roob

Miriam Rieger on Nov 29 2018

, zuletzt modifiziert von C. Hoener am Jan 29 2019 um 4:56 PM
AKTUELLES

Donnerstag, 6. Dezember, 18.15 Uhr, Forschungsbibliothek, Herzog-Ernst-Kabinett

Aus Anlass des ersten Todestages von Dr. Helmut Roob (1.8.1924 – 2.12.2017), veranstaltet der Freundeskreis der Forschungsbibliothek für sein langjähriges Mitglied eine Gedenkveranstaltung. Helmut Roob war lange Jahre wissenschaftlicher Mitarbeiter der Forschungsbibliothek. Die Veranstaltung, die Wolfgang Steguweit zusammen mit Enkeln und Urenkeln von Helmut Roob vorbereitet, unternimmt eine Würdigung des Schaffens von Helmut Roob und als Wissenschaftler, als zentralen Akteur der heimatgeschichtlichen Forschung und als politischen Menschen.

Neben seiner Arbeit in und für die Forschungsbibliothek hat sich Helmut Roob große Verdienste bei der  Wiederbelebung heimatgeschichtlicher Arbeit in Gotha nach dem Ende des zweiten Weltkriegs erworben. Besonders aktiv war Roob in den 1950er und 1960er Jahren. Mit seinen zahlreichen Beiträgen in der Kulturbundmonatsschrift „Der Friedenstein“ erreichte er eine große, interessierte Leserschaft. 1958 wurde Roob mit einer Arbeit zur „Verfassungsgeschichte Gothas von den Anfängen im 13. Jahrhundert bis zur Bildung des Landes Thüringen am 1. Mai 1920“ zum Dr. phil. promoviert.

Die Veranstaltung nimmt neben dem Wirken von Helmut Roobs weitere verdienstvolle Persönlichkeiten in den Blick, die sich in der frühen Phase der DDR um das Kultur- und Geistesleben Gothas verdient gemacht haben. Dazu gehören der Schriftsteller Hans Cibulka, der Kartograf Werner Horn, der Prähistoriker Hermann Kaufman, der Pädagoge und Bibliothekar Otto Küttler, der Jurist und Museumsdirektor Herbert Motschmann, der Pädagoge Otto Nabielek und der Bibliotheksdirektor Gerhard Pachnicke, um nur einige Namen zu nennen.

Neben seiner Tätigkeit als Wissenschaftler war Helmut Roob auch ein politisch aktiver Mensch. Er engagierte sich im Kulturbund und in der CDU, für die er in den 1950er Jahren für den Bezirkstag kandidierte. Als in den 1960er und 70er Jahren die politischen Vorgaben und Beschränkungen zunahmen, machte er seinem persönlichen Frust durch eigenwillig anonyme Proteste Luft, für die er bestraft und 1991 vollumfänglich rehabilitiert wurde. Er ließ sich nicht entmutigen, forschte und publizierte noch im hohen Alter unermüdlich weiter. Im Alter von fast 90 Jahren erschien seine „Kleine Geschichte der Residenzstadt Gotha“ mit zahlreichen detaillierten Informationen mit einem Schwerpunkt zur Entwicklung Gothas nach 1945.

Hinweis: Die Veranstaltung wurde vom 5. auf den 6. Dezember verschoben.

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